Ambulant Betreutes Wohnen Köln

Ambulant Betreutes Wohnen Köln bietet Ihnen die Severin gGmbH. Wir unterstützen Menschen mit einer geistigen Behinderung oder Abhängigkeitserkrankung. Auch bei psychischen Erkrankungen oder Doppeldiagnosen helfen wir Ihnen.

Was ist Ambulant Betreutes Wohnen?

Das Ambulant Betreute Wohnen ist ein Angebot für Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer Behinderung.

Es richtet sich an Menschen, die aufgrund von Einschränkungen Unterstützung durch einen Fachdienst benötigen. Eine solche Unterstützung ermöglicht es ihnen, weitgehend selbständig und selbstbestimmt zu leben und zu wohnen.

Wir unterstützen Sie durch vertrauensvolle Beratung, regelmäßige Begleitung und individuelle Hilfe. Dazu reflektieren wir Ihre aktuelle Lebenssituation und helfen Ihnen dabei den Alltag und die Zukunft besser zu planen.

Ziel ist zudem, dass Sie weiterhin in Ihrer eigenen (Miet-)Wohnung, im Appartement, der Wohngemeinschaft oder Hausgemeinschaft wohnen bleiben können und einen eigenen Mietvertrag haben. Falls die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, kann die Miete im Rahmen von Hartz 4 oder Grundsicherung übernommen werden. Dafür wird jeder Einzelfall geprüft und die Wohnkosten dürfen eine bestimmte Höchstgrenze nicht überschreiten.

Ambulant Betreutes Wohnen bedeutet auch, möglichst über das eigene Einkommen verfügen zu können. Je nach Vermögen und Einkommen erhalten Menschen mit Behinderungen Grundsicherungsleistungen bzw. Hilfe zum Lebensunterhalt über die Sozialhilfe.

Wohnen und Betreuung sind in der Regel voneinander unabhängig, sodass in Bezug auf den Dienstleister Wahlfreiheit besteht. Allerdings werden in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft Vereinbarungen zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern getroffen und die Verträge über die Betreuungsleistungen in der Regel gemeinsam mit einem Dienstleister geschlossen.

Unsere Leistungen im Bereich Ambulant Betreutes Wohnen

Wir unterstützen Sie in Ihrem Alltag, indem wir Sie in Ihrem eigenen (Wohn-) Umfeld bedarfsgerecht begleiten. So können wir Sie individuell unterstützen und den Betreuungsumfang an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Für Sie kann es von Vorteil sein, dass unsere Betreuer eine Vielzahl von Sprachen sprechen, neben Deutsch auch Englisch, Französisch, Russisch, Polnisch, Türkisch und Kurdisch.

Unsere Leistungen beinhalten unter anderem:

• für Sie zuständige Bezugsbetreuer
• die Unterstützung bei der individuellen Hilfeplanung
• den Erhalt und Aufbau eines selbständigen Wohnens
• die Unterstützung bei der Erhaltung und dem Aufbau sozialer Kontakte
• Hilfe und Unterstützung bei der Stellung von Anträgen, und Begleitung bei Behördengängen
• Hilfestellung bei der Entwicklung von Möglichkeiten zur Gestaltung Ihrer beruflichen Perspektiven
• Unterstützung und Anleitung bei finanziellen Angelegenheiten
• Hilfe bei Schulden
• Hilfe bei der Beantragung / Vermittlung in eine Therapie
• Unterstützung und Begleitung bei Ihren medizinischen Angelegenheiten
• entlastende und beratende Gespräche und Hilfestellung beim Erlernen von Bewältigungsstrategien (Umgang mit Sucht, Konfliktsituation, Krisensituationen,..)
• Installierung evtl. weiterer Hilfen, wie z.B. einen Pflegedienst

Ihr multiprofessionelles Team

Unser multiprofessionelles Team, besteht aus Ergotherapeuten, Heilerziehungspflegern, Erziehern, Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, Pädagogen, Rehabilitationspädagogen, Erziehungswissenschaftlern sowie Gesundheitswissenschaftlern und Heilpädagogen.

Es bietet Ihnen umfassende Unterstützung und Hilfe an.

Für wen kommt ambulante Hilfe in Frage?

Das Angebot des Ambulant Betreuten Wohnens richtet sich an geistig und mehrfach behinderte volljährige Menschen, die beispielsweise aus ihrem Elternhaus ausziehen möchten oder bereits über eine eigene Wohnung verfügen aber nicht mehr ohne Unterstützung auskommen können.

Auch für Menschen mit einer psychiatrischen Erkrankung sowie Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung durch Drogen kommt die ambulante Hilfe in Frage.

Ambulante Hilfe für psychisch erkrankte Menschen

Das Team der Severin gGmbH unterstützt geistig behinderte Menschen sowie psychisch erkrankte Menschen. Außerdem unterstützen wir Menschen mit Suchterkrankungen und Menschen, die sich in psychisch belasteten Lebenssituationen befinden. Sie erhalten von uns unbürokratische Beratung und Hilfen sowie längerfristig angelegte Begleitung.

Unsere Leistungen im Bereich Ambulant Betreutes Wohnen beinhaltet auch die psychosoziale Betreuung (PSB) für suchtkranke Menschen im Rahmen der Substitutionsbehandlung.

Zugang zum Ambulant Betreuten Wohnen

So erhalten Sie Zugang zu unserem Angebot im Bereich Ambulant Betreutes Wohnen:

Das Ambulant Betreute Wohnen ist eine Leistung der Eingliederungshilfe, die Sie selbst beim zuständigen Leistungsträger beantragen oder von uns beantragen lassen können. Wir beraten und unterstützen Sie gerne beim Antragsverfahren.

Sofern entsprechende Voraussetzungen vorliegen, können die Kosten für das Ambulant Betreute Wohnen vom Sozialhilfeträger übernommen werden.

Über den Umfang der Betreuung entscheidet der zuständige Leistungsträger. In der Regel wird ein Betreuungsumfang zwischen einer und sieben Stunden wöchentlich bewilligt. Jedoch ist in Ausnahmefällen auch ein höherer Betreuungsumfang möglich.

Welche Leistungen werden nicht vom Ambulant Betreuten Wohnen abgedeckt?

Für Miete und Lebensunterhalt müssen Betroffene selbst aufkommen. Bei einer Anspruchsberechtigung sind jedoch Leistungen durch die Sozialhilfe möglich.

Gegebenenfalls benötigte pflegerische Leistungen können zusätzlich zum Ambulant Betreuten Wohnen in Anspruch genommen werden.

Teilhabe fördern, sozialer Isolation entgegen wirken

Im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens sind wir bemüht, einer möglichen sozialen Isolierung entgegen zu wirken. Daher finden wir auf Ihren Wunsch hin gemeinsam mit Ihnen geeignete Angebote in Ihrem sozialen Netzwerk.

Die rechtlichen Grundlagen

Grundlage für das Angebot des Ambulant Betreuten Wohnens sind gesetzliche Vorgaben, wonach individuelle, möglichst nicht-stationäre Hilfen grundsätzlich Vorrang vor einer stationären Betreuung haben sollen. Entsprechende Regelungen stehen im Sozialgesetzbuch IX, § 19 Abs. 2: Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen:

„Soweit die Ziele nach Prüfung des Einzelfalls mit vergleichbarer Wirksamkeit erreichbar sind, werden Leistungen unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände in ambulanter, teilstationärer oder betrieblicher Form und ggf. unter Einbeziehung familienentlastender und -unterstützender Dienste erbracht.“

Dabei genießt das Wunsch- und Wahlrecht behinderter Menschen bei der Form der Hilfe eine hohe Priorität. Der Wechsel zwischen verschiedenen Wohn- oder Betreuungsformen unterliegt im gesetzlichen Rahmen der Freiwilligkeit. Der zuständige Träger eröffnet behinderten Menschen daher die Möglichkeit von stationären Wohnformen in ambulante Wohnformen zu wechseln bzw. auch wieder in die vorherige Wohnform zurückzukehren. Dabei soll für den behinderten Menschen Verlässlichkeit und Kontinuität sichergestellt werden.

Zudem liefert § 53 ff. SGB XII die rechtlichen Rahmenbedingungen über Leistungsberechtigte sowie Aufgaben der Eingliederungshilfe.

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